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Flucht hat viele Gesichter - Eine vergleichende Betrachtung zur Situation Geflüchteter in Uganda und Deutschland

18. 09. 2024 von - Uhr

Termin: 18. September 2024, 16 – 18:15 Uhr

Ort: Online

Referent*innen: Dr. Sophie Nakueira (Max-Planck-Institut für Sozialanthropologie)

                            Prof. Dr. Winfried Kluth (Universität Halle)

Veranstalter: Sebit & ENS e.V.

Sprache: Deutsch und Englisch (ohne Verdolmetschung)

Anmeldefrist: 12.09.2024

 

Die Ausgangssituation und die Lebensrealität der Menschen in Deutschland und Uganda mögen sehr unterschiedlich sein. Gemeinsam haben beide Länder, dass sie zahlreiche Menschen, die aus ihren Heimatländern fliehen mussten, aufnehmen. Laut UNHCR nahm Uganda 2023 ca. 98.000 Geflüchtete auf, vor allem aus der DR Kongo, dem Sudan und Südsudan. In Deutschland stellten im vergangenen Jahr ca. 340.000 Menschen einen Asylantrag, zumeist kamen die Geflüchteten aus Syrien, dem Irak und der Türkei.

 

Die Veranstaltung möchten den Blick darauf lenken, wie Uganda und Deutschland die Aufnahme von Geflüchteten gestalten. Welche Rahmenbedingungen werden durch die Politik geschaffen? Wie sieht die Lebensrealität der geflüchteten Menschen aus, gerade von besonders vulnerablen Gruppen, und wie reagieren die aufnehmenden Gesellschaften?

 

Darüber werden Professor Winfried Kluth (Universität Halle) und Dr. Sophie Nakueira (Max Planck Institut für Sozialanthropologie) Auskunft geben. Beide haben im Projekt VULNER geforscht, das sich spezifisch mit der Situation von vulnerablen Gruppen von Geflüchteten weltweit auseinander gesetzt hat.

 

Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist unter möglich. Ihnen wird dann vor Veranstaltungsbeginn der Link zur Videokonferenz zugeschickt.

 

Dr. Sophie Nakueira promovierte in öffentlichem Recht an der Universität von Kapstadt, Südafrika. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für Recht und Anthropologie am Max-Planck-Institut für Ethnologie in Deutschland und führt ethnografische Forschungen in Flüchtlingslagern durch, um zu untersuchen, wie sich die Umsetzung von internationalen und nationalen Gesetzen auf Flüchtlinge und Asylsuchende in Afrika auswirkt. In ihrem jüngsten Projekt, VULNER, das von der EU finanziert wurde, erarbeitete sie politische Empfehlungen für die Europäische Union, wie humanitäre Hilfe gestaltet und umgesetzt werden kann, um das Leben von Flüchtlingen in Uganda zu verbessern. Sie ist auch aktiv an der Unterstützung internationaler Organisationen beteiligt, die sich mit den rechtlichen Bedürfnissen von Flüchtlingen in Tansania befassen.

 

Prof. Dr. Winfried Kluth ist Universitätsprofessor für Öffentliches Recht am Juristischen Bereich der MLU Halle-Wittenberg und geschäftsführender Direktor der dortigen Interdisziplinären Wissenschaftlichen Einrichtung Genossenschafts- und Kooperationsforschung – IWE GK, der Forschungsstelle Kammerrecht und der Forschungsstelle Migrationsrecht.

In seiner Forschung widmet er sich einem breiten Spektrum an Fragestellungen des Öffentlichen Wirtschaftsrechts, des Kammerrechts, des Migrationsrechts, des Gesundheitsrechts sowie Fragen der Gesetzgebungslehre. Er ist Mitglied des Sachverständigenrats für Integration und Migration und in der Gesetzesberatung für den Bundestag und Bundes- und Landesministerien aktiv. Er ist Mitglied des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Standort Halle, und forscht hier zu Infrastrukturgenossenschaften. Von 2000 bis 2014 amtierte er als Richter des Landesverfassungsgerichts Sachsen-Anhalt. Seit Januar 2023 ist er Mitglied im Sachverständigenrat Integration und Migration.

 

 
 

Veranstaltungsort

online